Was die Apotheke vom Einzelhandel lernen kann
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Wie wird der demografische Wandel unser Einkaufsverhalten ändern? Was tragen Digitalisierung und Automatisierung an Lösungsansätzen bei? Schon heute ist zu sehen sehen, dass wir den Anforderungen nach einem 24/7 Einkaufserlebnis nicht mehr gerecht werden können. Wir Menschen möchten Online- und Offline-Shopping kombinieren, die Ware nach Hause geliefert bekommen oder im Laden nach Neuheiten stöbern und Produkte erleben. Doch in vielen Regionen gibt es dafür heute schon zu wenig Kunden und viel gravierender noch, zu wenig Personal. Ein Geschäft 24/7 zu öffnen oder gar einen Lieferdienst anzubieten kommt daher für kaum einen Händler in Frage. Hinzu kommt, dass aufgrund der Corona-Pandemie laut Studie von Invidis 62% der Deutschen keinen Mitarbeiter mehr zur Beratung ansprechen wollen.
Was haben wir bereits gelernt?
In den vergangenen Jahren haben bereits einige Start-ups, aber auch etablierte Modelle Lösungen ausprobiert und folgende Erkenntnisse gewonnen:
- Lieferdienste funktionieren regional sehr gut, kommen flächendeckend aber an ihre Grenzen.
- Vollautomatische Abgabestationen ohne Berührung zum Produkt stillen einen Bedarf, sind aber kein Ersatz für das Einkaufserlebnis.
- Click & Collect-Modelle haben insbesondere in Covid-19 Zeiten nochmal einmal einen Boom erlebt.
Was bedeutet das für die Apotheke der Zukunft?
Diese Szenarien stellen auch Apotheken derzeit und in Zukunft vor große Herausforderungen. Click & Collect-Modelle, Botendienst und Fokus auf Gesundheitsleistungen sind einige erfolgsversprechende Modelle. Dennoch gilt es das Konzept der Apotheke zukünftig ähnlich wie im Einzelhandel zu überdenken. Vollautomatisierte Lösungen scheitern im Einzelhandel aufgrund des Erlebnisfaktors und bei der Apotheke alleine schon aufgrund der fehlenden Beratungsmöglichkeit, Lieferdienste an der Nachhaltigkeit und Flächendeckung. Ein interessantes Konzept versucht nun Tegut in Fulda. Ein automatisierter Supermarkt ohne Personal. Die Eingangstür lässt sich nur mit der EC- oder Kreditkarte öffnen und man kann geschützt einkaufen. Denn aufgrund von 3D-Sensoren und Kameras kann die Anzahl der Personen begrenzt und Diebstähle erkannt werden. Das Einkaufserlebnis bleibt erhalten, während Convenience und die gewünschten langen Öffnungszeiten gewährleistet werden. Eventuell ist dies eine weitere Möglichkeit für Apotheken in Ballungsräumen mit wenig Personal längere Öffnungszeiten umzusetzen oder eine Versorgung mit den wichtigsten Medikamenten und Apothekenkosmetik auf dem Land langfristig sicherzustellen. Die Beratung könnte per Telefon oder Videotelefonie erfolgen und die Abholung später via Pickup. Ein zusätzliches OTS-Sortiment könnte das Einkaufserlebnis abrunden und die Apotheke auch als Gesundheitsdienstleister positionieren. Es gilt generell die Augen nach neuen Trends offen zu halten und zu schauen, welche Elemente sich eventuell auch auf die Apotheke in Zukunft übertragen lassen.
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