
Apotheken-Schaufenster: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck
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Die Apotheke und die toten Fliegen
Was haben Apotheken und tote Fliegen miteinander zu tun? Ziemlich viel! Aber erst mal zu mir und zu den Apotheken: Ich gebe Workshops, Seminare und biete auch Beratungen für die unterschiedlichsten Branchen an. Eine der spannendsten ist durchaus die Apothekenwelt. Interessante Produkte, Besonderheiten bei den Produktanordnungen (z.B. Freiwahl/Sichtwahl), Verbindung von digital und analog und besondere Menschen dahinter. Seitdem ich den ersten Auftrag aus der Branche bekam, ist immer, wenn ich an einer Apotheke vorbeikomme, mein Blick natürlich besonders geschärft. Wie präsentieren sie sich? Was könnte optimiert werden? Und was begegnet mir bei meinen Recherchen des Öfteren? Ja richtig, tote Fliegen (und das natürlich nicht nur in Apotheken-Schaufenstern!)

Somit sind wir bei Punkt zwei gelandet: Die toten Fliegen! Warum sie immer im Schaufenster sterben, ist mir bis heute unklar (da hilft auch kein Doktortitel). Aber sie tun es und das meistens im Kollektiv. Fünf bis zehn auf einer Fläche von 1 – 2 qm ist keine Seltenheit, besonders in der Sommerzeit. Wenn man dann als Apotheker/in nicht aufpasst, können sie nach Außen das positive Image einer Apotheke nicht gerade unterstützen, wenn nicht sogar schädigen.
Unbewusst nimmt der Kunde jede Kleinigkeit wahr
Und eigentlich beginnt die Außenwirkung nicht erst beim Schaufenster, sondern schon aus einiger Entfernung. Wann waren Sie bewusst das letzte Mal in größerer Entfernung vor Ihrer Apotheke? Da kann schon mal eine ausgefallene Leuchtreklame, im schlimmsten Fall noch mit einem sorgsamen Spinnennetz dekoriert, für einen nicht so guten Eindruck sorgen. Oder Pflänzchen haben sich wieder den Weg durch die Asphaltritzen gebahnt. Im Garten gerne, vor einem Schaufenster für den ersten Eindruck eher nicht. Und wenn Sie nicht sowieso schon täglich Ihre Schaufenster und Ihre Außenwirkung kontrollieren, werden sich bestimmt anschließend bei denen, die das nicht auf dem Tagesplan hatten, auch keine der schwarzen oder grünen Dinger mehr einfinden.

Zur Person
Karin Wahl nennt sich gern „Dr. Deko“, auch wenn sie nicht promoviert hat. Doch ihre Erfahrung und ihr Fachwissen, was Gestaltung und Warenpräsentation im Handel angeht, sind sehr umfangreich. Dies hat sie sogar in drei Büchern festgehalten und wie sie sagt, hat sich das auch wie eine Doktorarbeit angefühlt. Frau Karin Wahl schreibt für uns über die wichtigsten Regeln der Warenpräsentation sowohl im Schaufenster als auch in der Apotheke.
Weitere Informationen zur Autorin: karin-wahl.de
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