Vom chronisch kranken Patienten zum Schlauchbeutel-Fan
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Wie patientenindividuelle Verblisterung den Medikationsalltag nachhaltig beeinflusst
Nur wenig chronisch Kranke in Europa erhalten ihre Medikamente bislang individualisiert in Blisterbeuteln. Neben der Medikationssicherheit kann Convenience ein wichtiges Argument für die patientenindividuelle Verblisterung sein. Im Rahmen einer Patientenbefragung der Universität Basel wurden Personen, die ihre Medikamente in Blisterbeuteln erhalten, zu ihren Erfahrungen befragt. Die Patienten müssen täglich zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedliche Medikamente einnehmen und einen strikten Medikationsplan einhalten. Die Befragten sprechen von maßgeblichen Verbesserungen im Umgang mit ihren Medikamenten.
Keine Verwechslungen, keine Fehler
„Mit den Blistern liegt die Verantwortung für das Stellen der Medikamente nicht mehr bei mir“, berichtet ein Patient, der acht verschiedene Medikamente einnehmen muss. „Vorher war das Präparieren der Medikamente sehr zeitintensiv und hat mich nervös gemacht. Mit den Blisterbeuteln ist es ein Luxus. Keine Verwechslungen, keine Fehler.“ Der Patient berichtet, dass er anfänglich misstrauisch war und die Schlauchbeutel kontrolliert habe, aber nie einen Fehler gefunden habe. Insofern vertraut er heute auf die Technik und freut sich über die zusätzliche Freiheit und Sicherheit – auch im Hinblick auf die Enkelkinder.
Höhere Sicherheit, geringeres Fehlerrisiko und eine größere Bequemlichkeit
Ein anderer Patient, der im Altenheim lebt, berichtet, dass es ihm erst mit den Blisterbeuteln gelingt, seine Medikamente regelmäßig zum richtigen Zeitpunkt einzunehmen. „Mit den Blistern fühle ich mich freier als vorher. Es ist so bequem. Es ist viel sicherer und effizienter.“
Die Vorteile überwiegen demnach auch aus Patientensicht – höhere Sicherheit, geringeres Fehlerrisiko und eine größere Bequemlichkeit reduzieren das Gefühl, krank zu sein. Die Medikamenteneinnahme wird ein einfacher Bestandteil des Tagesablaufs.
Informationen zur Befragung
Die Befragung wurde durchgeführt von PD Dr. Isabelle Arnet, Universität Basel. Befragt wurden zwei Patienten im November 2019.
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