Apothekentrend – eCommerce?
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Schon seit einigen Jahren ist der Trend im Einzelhandel nicht mehr von der Hand zu weisen: Kunden wollen online kaufen. eCommerce ist gefragter denn je. Das gallische Dorf im römischen Reich des Online-Geschäfts stellte bisher die Apotheke vor Ort dar. Doch die Covid-19 Pandemie brachte die Alleinstellung ins Wanken.
Versandhandel auf dem Vormarsch
Während laut einer Umfrage 55% der Apothekenkunden ihre Medikamente zu Beginn der Pandemie weiterhin über die Apotheke vor Ort bezogen, stiegen die Verkaufszahlen der Online-Händler gerade im zweiten Quartal des Jahres 2020 massiv an. Wer davon ausgeht, dass dieser Trend nur vorrübergehender Natur ist, könnte sich täuschen. Die größte Hemmschwelle für den Bezug von Medikamenten durch Versender war es bisher, das Rezept in einem frankierten Umschlag auf die Reise zu schicken – oft mit unbekanntem Ziel. Sicherlich sind große Namen im Apotheken-Online-Business bereits etabliert, doch der persönliche Bezug und das „Heimatgefühl“, so wie er zur Apotheke um die Ecke herrscht, fehlt. In Zeiten von Kontaktbeschränkungen bzw. der klaren Empfehlung Kontakte nach Möglichkeit zu vermeiden, setzt bei Konsumenten schnell der „Gewöhnungseffekt“ ein. Und schon wackelt sie, die vorher noch unüberwindbar scheinende Hemmschwelle. Der Siegeszug des Versandhandels von Medikamenten und OTS-Artikeln wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch nach Corona halten, wenn nicht sogar ausbauen.
Was bedeutet das für die Apotheke vor Ort?
Reine Versandhändler profitieren von der aktuellen Situation. Ebenso ebnet sie den Weg für neue und große Online-Player. Es scheint als regelrechter Kampf „David gegen Goliath“ bedenkt man, dass aktuell auch Amazon ins Pillen-Geschäft einsteigt. Was kann die Apotheke vor Ort dem entgegensetzen? Es ist vor allem ein entscheidender Vorteil: die Nähe zum Kunden. Denn diese Nähe schafft Vertrauen. Gerade in Gesundheitsfragen möchte sich doch ein jeder gut beraten und aufgehoben wissen. Warum also nicht das eCommerce-Business lokal werden lassen? Und somit die Vorteile der so geschätzten Apotheke vor Ort mit der teilweisen Anonymität des World Wide Webs verbinden?
eCommerce als lokale Lösung?
Fakt ist: Die Apotheken vor Ort müssen reagieren und den Sprung in das digitale kalte Wasser wagen. Immer mehr Apothekenkunden wünschen sich die Verbindung aus „online bestellen“ und dennoch nicht auf das gute und sichere Gefühl in der Vor-Ort-Apotheke verzichten müssen. Eine kontaktlose Alternative bieten Online-Bestellplattformen. Seien es eigene lokale Online-Shops oder Plattformen, wie zum Beispiel pro AvO sie plant. Die Kunden auf möglichst vielen Kanälen erreichen, den Service-Vorteil aber nicht außer Acht lassen. Bedenkt man, dass Kunden die Vor-Ort-Apotheke besonders als schnellste Möglichkeit schätzen, benötigte Medikamente zu erhalten, eröffnen sich mit der Verbindung aus On- und Offline attraktive Möglichkeiten. Online auswählen, was gebraucht wird und anschließend in der Apotheke abholen und dabei Service anbieten, wo er gebraucht wird. Kombiniert die Apotheke vor Ort die beiden Welten, sichert sie sich automatisch die Stellung als Nummer 1 in der Gesundheitsversorgung. Heute und auch in Zukunft.
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