Apotheken-Schaufenster: die Kundenwahrnehmung
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Ich sehe was, was Du nicht siehst - die Kundenwahrnehmung
Was nehmen Kunden eigentlich wahr vom Apotheken-Schaufenster? Vor einiger Zeit bin ich in ein neues Viertel gezogen. So war ich irgendwann auf der Suche nach meiner „Lieblings-Apotheke“, da in meiner unmittelbaren Nähe fünf Apotheken fußläufig zu erreichen sind. Da war die eine mit den Buchsbäumchen vor der Türe. Grundsätzlich eine sehr schöne Idee, Kunden auf diese Weise freundlich zu begrüßen. Doch diese Buchsbäumchen waren leider verdorrt. Das sah sehr traurig aus und man stellt sich die Frage, ob sich die Apothekenmitarbeiter um meine Belange genauso intensiv kümmern werden.
Im Unterbewusstsein nimmt Ihr Kunde mehr wahr, als Sie glauben.
Studien besagen, dass man nur drei Sekunden Zeit hat, um das Interesse zu wecken und seine Warenbotschaft zu übermitteln. Doch ich denke, in der heutigen schnelllebigen Zeit, in der nur mal kurz über irgendwelche Bildschirme „gewischt“ wird und dabei ganz viele Informationen aufgenommen werden, hat sich die Spanne bestimmt auf ein bis zwei Sekunden verkürzt. In diesen ein bis zwei Sekunden werden drei Dinge bewusst wahrgenommen und sieben Dinge unbewusst. Und genau diese unbewussten können gefährlich werden. Ein paar verdorrte Blumen oder ein paar tote Fliegen im Schaufenster können der Auslöser dafür sein, dass sich der Passant (er ist ja noch kein Kunde) abwendet und sich eine andere „Lieblings-Apotheke“ sucht.
Wen das Auge nicht überzeugen kann, überredet auch der Mund nicht.
Und Augen wollen nicht nur schöne Bilder, sondern sie sollten auch nicht überfordert werden. Optische Reizüberflutung erzeugt Stress. Bieten Sie in Ihren Schaufenstern nicht zu viel verschiedene Produkte in unterschiedlichen Farben an, das verwirrt und überfordert. Einfache Bilder mit einer einfachen Botschaft, die sofort zu erfassen ist, macht es den Betrachtern leicht. Schon das Schaufenster soll ihm zeigen, dass er hier gut aufgehoben ist. Ein Schaufenster ist ja Imageträger, Magnet und Türöffner. Je einfacher und klarer ein Fenster ist, umso effektiver ist seine Wirkung. Helfen Sie Ihren Kunden bei ihren Entscheidungen und das schon bei der Präsentation. Zeigen Sie nicht zu viel auf einmal, sondern vielleicht nur Ihre Empfehlungen. Denn weniger ist ja bekanntlich mehr!
Zur Person
Karin Wahl nennt sich gern „Dr. Deko“, auch wenn sie nicht promoviert hat. Doch ihre Erfahrung und ihr Fachwissen, was Gestaltung und Warenpräsentation im Handel angeht, sind sehr umfangreich. Dies hat sie sogar in drei Büchern festgehalten und wie sie sagt, hat sich das auch wie eine Doktorarbeit angefühlt. Frau Karin Wahl schreibt für uns über die wichtigsten Regeln der Warenpräsentation sowohl im Schaufenster als auch in der Apotheke.
Weitere Informationen zur Autorin: karin-wahl.de
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